Ziele
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Förderung der Biodiversität im Siedlungsgebiet
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Nutzung von Synergien zur Verbesserung des Siedlungsklimas
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Erhöhung Aufenthaltsqualität
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Planung, Realisierung und Pflege von naturnahen Grün- und Freiräumen
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Schonung natürlicher Ressourcen
Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet
Im Kern geht es bei fokus-n um die Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet – konkret um die Förderung der einheimischen und standortgerechten Pflanzen- und Tierarten, um den Erhalt und die Erhöhung der Lebensraum- und Strukturvielfalt sowie deren Vernetzung.
Pflege von naturnahen Grün- und Freiräumen
Ein zentraler Grundsatz der Biodiversitätsförderung und von fokus-n ist die umfassende Berücksichtigung einer fachgerechten naturnahen Pflege – bereits in frühen Planungsphasen.
Nutzung von Synergien
Die Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet weist vielfältige Synergien zu den Bereichen Siedlungsklima, Ressourcenschonung, Bodenschutz, Regenwassermanagement sowie Aufenthalts- und Nutzungsqualität auf.
Durch die Berücksichtigung der Hinweise und Vorschläge auf fokus-n, werden diese Synergien ausgeschöpft.
Betrachtung des ganzen Lebenszyklus
Für eine erfolgreiche Biodiversitätsförderung ist der ganze Lebenszyklus eines Freiraumes zu berücksichtigen: Planung, Realisierung, Pflege und Rückbau.
Auf fokus-n finden sich Planungs- und Umsetzungshinweise für sämtliche Phasen.
Anforderungen
In der Schweiz basiert die Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet auf verschiedenen Rechts- und Planungsgrundlagen. Weitere Informationen dazu unter Bestimmungen.
Die Rechtsgrundlagen auf Bundesebene enthalten jedoch keine konkreten Anforderungen in Bezug auf die Biodiversitätsförderung (z.B. Mindestflächen und -qualitäten). Auf Ebene der Kantone und Gemeinden ist die Festlegung solcher Anforderungen unterschiedlich weit fortgeschritten. Die Arbeitshilfe Musterbestimmungen des Bundesamts für Umwelt BAFU unterstützt Kantone und Gemeinden bei der Verankerung der Biodiversitäts- und Landschaftsqualitätsförderung in ihren Rechts- und Planungsgrundlagen.
Vor diesem Hintergrund definiert und schlägt fokus-n konkrete Anforderungen vor. Dabei wird zwischen Grundsätzen und erhöhten Anforderungen unterschieden.
Die definierten Anforderungen auf fokus-n haben Empfehlungscharakter. In Gemeinden mit eigenen kantonalen oder kommunalen Anforderungen gelten die vorhandenen Bestimmungen. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit den zuständigen Behörden und Fachstellen wird empfohlen.
Grundsätze
Die Grundsätze verstehen sich als «Mindeststandard» für die Förderung von Biodiversität und ökologischer Qualität. Sie sollen wo immer möglich in Freiräumen umgesetzt werden.
Zum einen werden auf fokus-n Grundsätze für die einzelnen Profile profilspezifisch definiert. Zum anderen werden die folgenden übergeordneten Grundsätze für die Planung, Realisierung, Pflege und den Rückbau von Freiräumen festgelegt.
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Berücksichtigung naturräumlicher, historischer und planerischer Kontext
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Schonung, Erhalt und Förderung alter Strukturen, insbesondere Gehölze
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Minimierung versiegelter Oberflächen, unterbauter Flächen und Schutz von gewachsenem Boden
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Standortgerechte Pflanzenverwendung unter Berücksichtigung klimatischer Veränderungen
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Nutzung von Potenzialen von Gebäuden für die Biodiversitätsförderung
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Ressourcenschonende Materialisierung, Nutzung lokaler und nachhaltiger Materialien, Schliessung lokaler Stoff- und Energiekreisläufe
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Berücksichtigung einer fachgerechten naturnahen Pflege bereits in frühen Planungsphasen
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Erhalt bestehender ökologisch wertvoller Lebensräume und Schaffung neuer Strukturen
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Erhaltung und Förderung zusammenhängender naturnaher Lebensräume
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Berücksichtigung von Ansprüchen einheimischer Wildtiere und Pflanzen
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Ausschöpfung der Synergien hinsichtlich Biodiversität, Siedlungsklima, Regenwassermanagement sowie Gestaltungs- und Nutzungsqualität
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Nutzung von Potenzialen partizipativer Prozesse
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Tier- und menschenfreundliche Beleuchtung
Grundsätze Planung
Weiterführende Informationen unter Planungsprozess sowie Ökologische Vernetzung, Wildtiere im Siedlungsraum, naturnahe Pflanzenverwendung, Regenwassermanagement, Klimaanpassung.
In den einzelnen Profilen werden die Grundsätze konkretisiert.
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Schonung ökologisch wertvoller Lebensräume, Strukturen und Pflanzen
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Einhaltung von Richtlinien zum Bodenschutz
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Beschaffung von Saat- und Pflanzgut bei lokalen Produzenten, fachgerechte Kontrolle und Zwischenlagerung von Pflanz- und Saatgut
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Bewässerung nur dort, wo nötig: bedarfsgerechte und wassersparend
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Umweltbaubegleitung des Bauvorhabens
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Umweltschonender und energieeffizienter Transport und Maschineneinsatz
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Fachgerechte Pflanzung und Aussaat
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Fachgerechte naturnahe Fertigstellungs- und Entwicklungspflege
Grundsätze Realisierung
Weiterführende Informationen unter Planungsprozess.
In den einzelnen Profilen werden die Grundsätze konkretisiert.
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Erhalt bestehender ökologisch wertvoller Lebensräume und Schaffung neuer Strukturen
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Abstimmung der Pflege auf die Standortbedingungen
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Frühzeitige Anlage von Ersatzstrukturen
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Fachgerechte Bekämpfung invasiver gebietsfremder Pflanzen
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Verzicht auf Pestizideinsatz
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Laub nur dort entfernen, wo nötig
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Schliessung lokaler Stoff- und Energiekreisläufe
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Bewässerung nur dort, wo nötig: bedarfsgerecht und wassersparend
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Förderung zusammenhängender naturnaher Lebensräume und alter Strukturen
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Fachgerechte Baumpflege
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Zulassung und Förderung von Spontanvegetation
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Bio-konforme Düngung und Pflanzenschutz, aktive Nützlingsförderung
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Bodenschonender Unterhalt: Förderung der gewachsenen Bodenstruktur und -organismen, Vermeidung Bodenverdichtung, kein Bodenauftrag, Verzicht auf Torf
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Möglichst geringer Ressourcenverbrauch, Bevorzugung von lokalen und nachhaltigen Materialien
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Tier- und ressourcenschonender Maschineneinsatz
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Langfristiges Gewährleisten einer fachgerechten naturnahen Pflege; Sicherung von Kompetenzen und Ressourcen
Grundsätze Pflege
Weiterführende Informationen unter naturnahe Pflege.
In den einzelnen Profilen werden die Grundsätze konkretisieren.
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Ökologisch wertvolle Strukturen schützen und erhalten oder umplatzieren und umpflanzen
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Wiederverwendung von Materialien
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Fachgerechte und umweltschonende Entsorgung von Materien, die nicht rezykliert werden können
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Schliessen von lokalen Stoff- und Energiekreisläufen
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Rezyklierung von Materialien, die nicht wiederverwendet werden können
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Möglichst geringer Ressourcenverbrauch, tier- und ressourcenschonender Maschineneinsatz
Grundsätze Rückbau
In den einzelnen Profilen werden die Grundsätze konkretisiert.
Erhöhte Anforderungen
Um die Biodiversität und ökologische Qualität über die Grundsätze hinaus zu fördern, werden für die einzelnen Profile erhöhte Anforderungen definiert.
Erhöhte Anforderungen können beispielsweise bei Arealüberbauungen, Sondernutzungs- und Gestaltungsplänen, Bauprojekten mit spezieller Bedeutung oder im Rahmen des ökologischen Ausgleichs verlangt werden.
Bei Bauvorhaben mit einer Verpflichtung für den ökologischen Ausgleich empfiehlt die Arbeitshilfe Musterbestimmungen des Bundesamts für Umwelt BAFU Ausgleichsmassnahmen auf mindestens 15 % der betroffenen Arealflächen.
Faktenblätter
Die Faktenblätter zu sämtlichen Profilen und Fachthemen sind hier und in den jeweiligen Artikeln zu finden.
Über fokus-n
Kurzfilm
In diesem Kurzfilm wird fokus-n vorgestellt.