In Kürze
Die Biodiversität, das auf der Erde existierende Leben in seiner gesamten Vielfalt, ist stark unter Druck und muss gefördert werden – insbesondere im Siedlungsgebiet.
Was ist Biodiversität genau? Und welche Bedeutung hat sie für uns Menschen im Siedlungsgebiet? Warum ist es wichtig, die Biodiversität zu fördern und zu erhalten?
Und wie wird Biodiversität im Siedlungsgebiet wahrgenommen?
Diese Fragen werden hier beantwortet.
Biodiversität umfasst die Vielfalt der Arten, die Vielfalt ihrer Gene, die Vielfalt der Ökosysteme sowie die Wechselbeziehungen innerhalb und zwischen den einzelnen Ebenen [1]. Sie ist für das Leben von uns Menschen, unser Wohlergehen und unsere Gesundheit von zentraler Bedeutung. Wir sind direkt oder indirekt auf die Nutzung einer vielfältigen Natur angewiesen. Die Lebensvielfalt ist aber auch unabhängig von unserem Nutzen per se schützenswert [2].
Ein Rückgang an Biodiversität – auch der Biodiversität im Siedlungsgebiet – hat folglich nicht nur aus ökologischer, sondern auch sozialer und ökonomischer Sicht negative Folgen. Die Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet hat damit eine hohe Relevanz.
Hintergrund
Biodiversität ist das auf der Erde existierende Leben in seiner gesamten Vielfalt und mit all seinen Wechselwirkungen.
Die Biodiversität lässt sich auf drei Ebenen beschreiben: Die Vielfalt der Gene, die Vielfalt der Arten und die Vielfalt der Lebensräume [1]. Die drei Ebenen sind eng und dynamisch miteinander verknüpft. Die Arten brauchen geeignete Lebensräume, um zu überleben. Innerhalb der Arten ist eine ausreichende genetische Variabilität unerlässlich. Die genetische Vielfalt wiederum liefert das Material für die natürliche Selektion, also das Überleben der bestangepassten Individuen einer Art.
Die Vielfalt der Wechselbeziehungen innerhalb und zwischen den drei Ebenen wird auch als funktionale Biodiversität bezeichnet: Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen gehören dazu, ebenso die Lebensräume – aber auch wir Menschen.
Die bestehende Biodiversität hat sich während Milliarden von Jahren entwickelt. Sie ist das Ergebnis der Evolution und bildet die Basis sämtlicher Lebensprozesse und Ökosystemleistungen auf unserem Planeten – heute und in Zukunft.
Wert der Biodiversität
Die Lebensvielfalt auf der Erde ist per se schützenswert – unabhängig
davon, ob wir Menschen daraus einen Nutzen ziehen oder nicht [2]. Von
Bedeutung für uns Menschen sind vor allem Ökosystemleistungen wie etwa
die Bestäubung von Kulturpflanzen, die Bodenfruchtbarkeit, der Schutz
vor Naturkatastrophen, die Reinigung von Wasser und Luft, der Abbau von
Abfällen und Schadstoffen sowie die natürliche Schädlingskontrolle.
Prinzipiell gilt: Je höher die Biodiversität, desto besser ist die
Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme bei sich verändernden
Umweltbedingungen (zum Beispiel Klimaanpassung) und desto stabiler sind
die erbrachten Ökosystemleistungen.
Mit dem Rückgang der Biodiversität nimmt die Kapazität der Natur ab,
Ökosystemleistungen für uns Menschen zu erbringen. Dies gefährdet die
wirtschaftliche Entwicklung, unsere Sicherheit, Kultur und
Lebensqualität. Zudem beeinträchtigt es den Beitrag der Biodiversität
zur Abschwächung des Klimawandels und dessen Auswirkungen [3].
Ein
Rückgang oder Verlust der Biodiversität hat demnach nicht nur
ökologische, sondern auch soziale und ökonomische negative Konsequenzen.
Der Biodiversitätsrückgang gefährdet das Kulturerbe
und kann zu einem Wissensverlust führen. So sind z.B. mit Wild- und
Nutzpflanzen sowie Nutztieren (-rassen) spezifische Nutzungsformen,
Kulturtechniken und Brauchtümer verbunden.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO
(die sogenannten Sustainable Development Goals SDG) lassen sich
letztlich nur erreichen, wenn die Biodiversität erhalten und nachhaltig
genutzt und gefördert wird.
Biodiversität weltweit
Gemäss Weltbiodiversitätsrat (IPBES) war das Ausmass des
Artensterbens in der Geschichte der Menschheit noch nie so gross wie
heute – und es beschleunigt sich weiter. Mindestens eine Million – rund
ein Achtel der geschätzten Gesamtzahl an Tier- und Pflanzenarten –
könnten in den nächsten Jahrzehnten aussterben, wenn sich unsere
Wirtschafts- und Lebensweise nicht ändert. [4]
Drei Viertel der
Lebensräume an Land und zwei Drittel der Meereshabitate wurden durch den
Menschen bereits erheblich verändert. Der damit einhergehende
Biodiversitätsverlust hat Konsequenzen für die menschliche Existenz:
Rund 14 der 18 Ökosystemleistungen schwinden, darunter solche wie
saubere Luft oder die Bestäubung von Pflanzen [5].
Die
Urbanisierung und Siedlungsentwicklung verändert Landschaften auf
lokaler, regionaler und globaler Ebene. Trotz intensiver Forschung
gibt es bislang keine global gültigen Erklärungen und Muster zu den
Auswirkungen der Urbanisierung auf die Biodiversität. Gründe dafür sind
unter anderem die enorme Komplexität der Einflussfaktoren sowie die
zeitliche und räumliche Dynamik von Siedlungen. [6]
Biodiversität in der Schweiz
Die Biodiversität unterscheidet sich je nach Lebensraum und Region
stark – auch innerhalb der Schweiz. Der Umweltbericht 2022 [7] zeigt,
dass der Zustand der Biodiversität in der Schweiz unbefriedigend ist und
dass die landschaftliche Qualität stetig abnimmt [8].
Heute
sind nicht nur rund die Hälfte der Lebensraumtypen der Schweiz bedroht
oder potenziell gefährdet, sondern auch die Hälfte aller einheimischen
Tier- und Pflanzenarten. Hauptgründe für den Biodiversitätsverlust sind
die Zersiedelung, die intensive Nutzung von Böden und Gewässern, die
Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten sowie die hohen Pestizid- und
Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft [9].
Weitere aktuelle Informationen werden auf der Website des Forums Biodiversität zur Verfügung gestellt.
Biodiversität im Siedlungsgebiet
Städte und Siedlungsgebiete leisten durch ihre Heterogenität einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität [10]. Es finden sich auf kleinem Raum unterschiedliche
Bauweisen, Korridore und Vegetation, was zu einer hohen strukturellen
Diversität und damit zu einer hohen Biodiversität führt.
Die Biodiversität im Siedlungsgebiet besteht aus einer Vielzahl von Komponenten, die miteinander vernetzt sind und in ständigen Wechselbeziehungen stehen. Tiere und Pflanzen, Naturprozesse, die bewusste oder unbewusste Gestaltung durch Menschen sowie deren Nutzung der urbanen Ökosysteme. Für die Förderung der Biodiversität stehen die einheimischen Tiere- und Pflanzenarten im Vordergrund. Aber auch Kulturpflanzen und andere nicht-einheimische Arten sind Teil des urbanen Ökosystems.
Die Wechselwirkungen zwischen Flora und Fauna haben sich gemeinsam entwickelt, sodass für eine hohe Biodiversität besonders die Förderung von einheimischen Pflanzen wichtig ist. Da im Siedlungsgebiet aber oft extreme Standortbedingungen herrschen, können sich einheimische Arten teilweise nicht ideal entwickeln, an diesen Orten können nicht-einheimische aber dennoch standortgerechte Arten zur Verwendung kommen.
Um den Ansprüchen der Gestaltung und Biodiversitätsförderung gerecht zu werden, wird zukünftig besonders die Kombination von einheimischen Pflanzenarten mit Zuchtformen ein grosses Potenzial besitzen [8]. Invasive gebietsfremde Pflanzen sollten nie verwendet werden.
Die Artenvielfalt im Siedlungsgebiet ist neben dem Strukturreichtum vom ausreichendem Austausch zwischen den örtlichen Vorkommen abhängig [11][12]. Ein weiterer Einflussfaktor auf die Biodiversität sind die urbanen Standortbedingungen, die sich im Siedlungsgebiet stark vom Umland unterscheiden. Biodiversität im Siedlungsgebiet (auch urbane Biodiversität genannt) geht von den Besonderheiten und Wechselbeziehungen urbaner Ökosysteme aus [13]:
- Biospäre: Pflanzen und Tiere im Siedlungsgebiet
- Atmosphäre: Siedlungsklima und Luftqualität, Lichtverschmutzung
- Hydrosphäre: Urbane Still- und Fliessgewässer, Grund- und Oberflächenwasser
- Pedosphäre: Siedlungsböden, Belastung, Bodenschutz
- Anthroposphäre: Siedlungsstruktur, Landnutzung, Mobilität
Strategie Biodiversität Schweiz
In der Strategie Biodiversität Schweiz wurde das Ziel formuliert, dass bis 2020 die Biodiversität in der Schweiz so gefördert wird, «dass das Siedlungsgebiet zur Vernetzung von Lebensräumen beiträgt, siedlungsspezifische Arten erhalten bleiben und der Bevölkerung das Naturerlebnis in der Wohnumgebung und im Naherholungsgebiet ermöglicht wird» [14]. Ziel ist es, Freiräume in Zukunft vielfältig, vernetzt und naturnah zu gestalten, um das Potenzial für eine hohe Biodiversität im Siedlungsgebiet erhalten und verbessert zu können.
Soziale Dimension
Eine hohe Biodiversität im Siedlungsgebiet wird zukünftig von
zusätzlicher Bedeutung sein, da immer mehr Menschen im urbanen Raum
leben und arbeiten. Durch eine Förderung der Siedlungsnatur profitieren
diese Personen, da sie in ihrem Alltag im Wohn- und Arbeitsumfeld die
Natur erfahren, bestaunen und erleben können [15].
Freiräume im Siedlungsgebiet spielen zudem eine zentrale Rolle in der
Sensibilisierung der Menschenfür Umweltthemen und steigern das Wohlbefinden. Das
Bewohnen biodiverser, naturnaher Lebensräume bereichert den Alltag und
entspannt. Kinder können dadurch Beziehungen zu Tieren aufbauen und
erlernen den Respekt vor diesen. Dabei gilt: je höher die Biodiversität
in den Freiräumen ist, desto grösser sind deren positiven physischen und
psychischen Wirkungen [6].
Das heutige und zukünftige
Wohlergehen von uns Menschen ist direkt und indirekt abhängig von einer
intakten Biodiversität – auch im Siedlungsgebiet. Eine hohe
Biodiversität und gesunde Ökosysteme bedeuten, dass diese dauerhaft
Leistungen für den Menschen erbringen können.
Das Projekt «Siedlungsnatur gemeinsam gestalten» beschreibt zusammenfassend, was mit mehr Biodiversität im Siedlungsgebiet gewonnen
wird. Es werden – im Sinne eines Argumentariums – aus unterschiedlichen
Perspektiven (z.B. Bauplanende, Ausführungsverantwortliche) Gründe für
die Biodiversitätsförderung aufgeführt.
Wechselbeziehungen
Der Wert des Siedlungsgebiets als Lebensraum für Tiere und Menschen, sowie der Beitrag zur ökologischen Vernetzung sind wichtige Argumente für die Biodiversitätsförderung im urbanen Raum.
Ökologische Vernetzung
Für den Erhalt von Biodiversität und ihren Ökosystemleistungen
reicht es nicht aus, hierfür einige wenige Restflächen zu reservieren,
auf die sonst kein Anspruch erhoben wird. Vielmehr braucht es
Investitionen in ausreichend grosse und vernetzte Gebiete (Kern- und
Vernetzungsgebiete, sogenannte Ökologische Infrastruktur) mit hohen ökologischen Qualitäten an geeigneten Lagen (z.B. im Wald, entlang von Gewässern und im Siedlungsgebiet).[16]
Weiterführende Informationen unter Ökologische Vernetzung.
Lebensraum für Wildtiere und -pflanzen
Von durchgrünten und biodiversen Siedlungsgebieten profitieren alle
Formen von Natur, Lebewesen, Lebensgemeinschaften und Lebensräumen. Die
Siedlungsnatur gilt es entsprechend als grüne Infrastruktur und zum
Nutzen der Bevölkerung zu erhalten, zu pflegen und zu erweitern.[16]
Die
Lebensbedingungen im Siedlungsgebiet sind attraktiv für Wildtiere und
-pflanzen. Sie finden in den Siedlungen und Städten neue Standorte –
Lebensräume, an deren Bedingungen sie sich angepasst haben oder die
ihren Naturstandorten entsprechen.
Weiterführende Informationen unter Wildtiere im Siedlungsgebiet und Naturnahe Pflanzenverwendung
Ökosystemleistungen
Klimaanpassung und Hitzeminderung
Luftqualität
Versickerung und Wasserretention
Bodenschutz
Aktive Nutzung durch den Menschen
Passives Naturerlebnis und Aufenthalsqualität
Bestandteile der Biodiversität erbringen selbst oder aufgrund von Wechselbeziehungen Leistungen, ohne die menschliches Leben nicht denkbar wäre und die zum menschlichen Wohlergehen beitragen.
Biodiversität ist auch deshalb wertvoll, weil wir Menschen vollständig abhängig sind von den Ressourcen und Leistungen, welche die Biosphäre mit ihrer Vielfalt bereithält und bietet. Dabei gilt: Je höher die Biodiversität, desto besser ist die Qualität und Stabilität der Ökosystemleistungen und Beiträge, welche die Natur für uns Menschen leistet.
Ökosystemleistungen können mit 18 «Beiträgen der Natur für den Menschen» (Nature’s Contributions to People NCP) beschrieben werden [2][17]. Einige davon werden nachfolgend kurz erläutert.
Klimaanpassung
Der Klimawandel ist einer der Haupttreiber für den Biodiversitätsrückgang. Die Beziehung zwischen Klima und Biodiversität ist jedoch keineswegs einseitig: Biodiversität und Ökosysteme sind wichtige Regulatoren des Klimas [18].
Die zunehmenden Hitzeperioden, die sich in Siedlungsgebieten besonders stark zeigen, machen die negativen Folgen des Klimawandels deutlich. Entsprechend gilt es, die zukünftige Erwärmung des Kimas im Siedlungsgebiet so gering als möglich zu halten, bestehende Kaltluftsysteme zu erhalten und mehr Grünräume sowie Wasserflächen zu planen und umzusetzen. So kann die Luftqualität verbessert und die lokale Erwärmung vermindert werden. Gleichzeitig lassen sich dadurch Lebensräume für Flora und Fauna schaffen und das Wohlbefinden für Menschen fördern. Damit ist Biodiversitätsförderung auch Klimaanpassung.
Weiterführende Informationen unter Klimaanpassung.
Wasserhaushalt
Starkniederschläge werden im Zuge des Klimawandels häufiger und
intensiver. Es ist zunehmend wichtig, die nachhaltige Bewirtschaftung
der Ressource Wasser in die Planung miteinzubeziehen und damit den
natürlichen Wasserhaushalt und -kreislauf im Siedlungsgebiet und im
Umland zu unterstützen. Unversiegelte Flächen und Gewässer sind dabei
zentral – sowohl für ein nachhaltiges Regenwassermanagement als auch für
die Biodiversitätsförderung [8][19].
Weiterführende Informationen unter Regenwassermanagement.
Nutzungs- und Aufenthaltsqualität
Der Kontakt zur Natur hält gesund – dies belegen zahlreiche Untersuchungen [20]. Eine natürliche oder naturnahe Umgebung hat in vielerlei Hinsicht positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die menschliche Gesundheit[21]:
- Physische Gesundheit: Bewegung in Alltag und Freizeit, motorische Entwickung von Kindern und Jugendlichen
- Psychische Gesundheit: Erholung von Stress, kognitive und emotionale Entwicklung, Erzeugung postiver Emotionen, Konzentrationsförderung
- Soziale Gesundheit: Aneignung sozialen Kapitals, kollektive Naturerfahrung, soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
Um Menschen den Kontakt und Zugang zu hochwertiger Natur zu ermöglichen, gilt es, die Entwicklung und den Erhalt von naturnahen Freiräumen und Landschaften mit hoher biologischer Vielfalt zu fördern [22][23]. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit auf lokaler und nationaler Ebene zwischen Siedlungsentwicklung, Raumplanung, (Landschafts-) Architektur, öffentlicher Gesundheit, Gartenbau und Naturschutz erforderlich.
Biodiversitätsförderung
Erhalt und Vernetzung von Naturwerten
Förderung von Lebensraum- und Strukturvielfalt
Sicherstellung des Nahrungsangebots für Wildtiere
Minimierung der Versiegelung und Schutz gewachsener Böden
Planung, Realisierung und Pflege von naturnahen Grün- und Freiräumen
Die Biodiversitätskrise ist wie der Klimawandel ein seit Jahrzehnten voranschreitender komplexer und dynamischer Prozess. Um diesen Prozess zu puffern und zu verlangsamen, muss auf verschiedenen Ebenen gehandelt werden – dabei kommt dem Siedlungsgebiet eine wichtige Rolle zu.
Hier kann die Biodiversität gefördert werden, indem Freiräume und Grünstrukturen erhalten, ökologisch aufgewertet und vernetzt sowie biodiversitätsfördende Massnahmen am und auf den Gebäuden realisiert werden.
Prinzipien
Bei der Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet gelten folgende allgemeine Prinzipien [24]:
Erhalt und Vernetzung von Naturwerten
Alte, gewachsene Lebensräume sind besonders wertvoll und erhaltenswert. Sie bilden ein Netzwerk für Pflanzen und Tiere im Siedlungsgebiet. Solche Räume sollen daher so weit als möglich erhalten und miteinander vernetzt werden.
Förderung von Lebensraum- und Strukturvielfalt
Die meisten Tierarten benötigen eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume und Strukturen, um ihren Lebenszyklus zu vollenden. Je mehr unterschiedliche Lebensräume und Strukturen auf einem Areal vorkommen, desto höher ist auch die Biodiversität.
Sicherstellung des Nahrungsangebots für Tiere
Viele Tiere ernähren sich vorwiegend oder ausschliesslich von einheimischen Pflanzenarten. Biodivers gestaltete Lebensräume bestehen deshalb vorwiegend aus einheimischen und standortgerechten Arten.
Minimierung von Versiegelung
Unversiegelte Böden sind Teil von natürlichen Stoffkreisläufen, Lebensraum für Bodenorganismen, Nährstoff- und Wasserlieferant für Pflanzen und tragen dazu bei, dass Siedlungsgebiete im Sommer nicht überhitzen.
Planung, Realisierung und Pflege
Ein zentrales Prinzip der Biodiversitätsförderung ist die umfassende Berücksichtigung von Biodiversität im Allgemeine und einer fachgerechten naturnahen Pflege im Besonderen bereits in frühen Planungsphasen.
Quellen
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